Schon seit Wochen liegen wir unserem Stammtisch-Wirt in den Ohren, er möge uns doch den WLAN-Key verraten, damit wir seinen Internet-Zugang nutzen können. Letzte Woche war es dann soweit - er nannte uns den Key. Nachdem er selbst es immer wieder vergessen hatte, seinen Netzwerkbetreuer danach zu fragen klappte es nun endlich.
Dummerweise hatte keiner von uns an diesem Abend einen Rechner mit dabei. Blöd das ...
Und wie es der Zufall so wollte, hatte der Wirts-PC gerade ein Problem - kein Internet. "Ja das wurde seit Tagen immer schlimmer und jetzt geht gar nichts mehr." Eine schnelle Diagnose ergab, dass der PC eine IP-Adresse vom Router bekommen hatte. ICMP- und DNS-Pakete konnten problemlos gesendet und empfangen werden. Alles andere klappte nur sehr zäh.
Als fehlerhaft in Frage kamen deshalb einige Kandidaten. Die Netzwerkkarte, das Kabel zum Router, der Router selbst. Mangels anderer Rechner konnte das an diesem Abend nicht weiter spezifiziert werden.
Gestern waren wir "voll ausgestattet". 2 Netbooks, Netzwerkkabel, DSL-Modem. Erst einmal das WLAN testen. Klappt sehr gut. Aber der Schlüssel ist viel zu einfach. Werner hat einen Schlüssel generieren lassen, den Router damit versorgt und ihn durchgestartet. Anschließend kamen wir nicht mehr ins WLAN. Drecks Netgear DGN2000B. Hat der Router höchstwahrscheinlich ein paar der Zeichen im Schlüssel weggeworfen. Aber welche Zeichen erlaubt sind steht natürlich nicht im Handbuch.
Also mussten wir per Kabel das Problem fixen. Und oh Wunder - am mitgebrachten Kabel zeigte der Netbook das selbe Problem wie der PC vom Wirt. Alles umstöpseln half nichts - es war keine vernünftige Kommunikation möglich. Bis Werner die Idee hatte, die Autonegotiation abzustellen. Mit 10 MBit/s Vollduplex lief es dann prima. Auch der Wirts-PC konnte damit wieder ans Internet.
Der Rest war blos noch eine Fingerübung - mit dem einen Netbook am Kabel änderten wir den WLAN-Key, mit dem Anderen versuchten wir uns mit dem Key einzubuchen. Klappte schließlich dann auch. Den Konfigurationszugang zum Router haben wir dann auch noch abgesichert - da war noch das Factory-Default Passwort drauf ...
Klar ist, dass der Switch im Router einen Defekt hat und ausgetauscht werden muss. Fraglich ist allerdings, ob der Wirt, nachdem jetzt ja alles wieder prächtig läuft (die 10 MBit/s merkt der an seinem 6000er DSL ja nicht), den Router auch austauscht. Solange aber das WLAN sauber läuft kann uns das Wurscht sein.