Archiv für: Februar 2010, 14

14.02.10

Permalink 13:21:06, von kaba E-Mail , 619 Wörter, 2001 Ansichten   German (DE)
Kategorien: Berateralltag

VMware ESXi 4.0

Nachdem das mal wieder eine geradezu klassische Geschichte ist, hier im Blog:

Unser Terminalserver kommt in die Jahre. Die Platten sind bald randvoll und im Alltag sehe ich allzu oft Prozessorvollauslastung. 'N Dual-Xeon mit 1,86 GHz ist für 15 Leute vielleicht auch langsam aufrüstbar.

Also gekuckt, was so geht und mich nach etwas Suchen für nen Dell-Server entschieden. 2x QuadCore Xeon mit 2,56GHz, 16 GB RAM, das sollte wirklich reichen.

Mit dem Umstieg wollte ich wenig Arbeit haben, was also liegt Näher, als ne VMware drauf zu knallen, das Dingens rüberzuziehen, auf Windows Server 2003 Enterprise upzugraden und dann in ner weiteren VM den bereits virtualisierten Linux-Intranet-Server mitlaufen zu lassen.

Die Installation vom DELL hardwaremäßig war sehr einfach, wenn auch etwas überraschend, mein Rack ist nicht tief genug. Nun gut, die Türe hinten stand eh immer schon offen und wenn man die Anbauteile für die automatische Kabelführung (die ich eh nicht habe) wegschraubt, passts.
Die sliding rails von DELL sind erste Sahne, einfach reinklicken ins Rack, Server einrasten lassen, reinschieben, fertig.
Auch sehr schick: Das BIOS hat nen kleinen Webserver, auf dem man den Zustand des Systems wunderbar überprüfen kann.

Die Installation von VMware ESXi war auch ein Kinderspiel: CD rein, Installer auf das richtige Speichermedium (interne SD-Karte des Servers) zeigen lassen, Fatz ist das Teil drauf, Reboot und super.
Auf der IP-Adresse des eigenen ESXi wohnt dann auch gleich ein Webserver, der die Clientsoftware zum Download anbietet. Nett!
Mit dem Client schnell die Lizenz eingeben und fertig.

Etwas zickig war dann schonmal die Konvertierung des Terminalservers.
Im Laufenden Betrieb schmiss der immer bei 95% nen VSS-Fehler. Warum auch immer, die Platten sind gross genug, die Fehlerbeschreibungen, die ich zum dem Thema im Netz gefunden habe, haben alle nicht gepasst.

Aaaalso gut, die Konvertiere geht auch von nem Acronis-Backup.
Da noch angegeben, wie das System derzeit ausgestattet ist und los. Keine halbe Stunde später war's fertig und ich konnte zum ersten Mal booten.

Dann "natürlich" das Windows-typsiche "Hoch und Runter", bis alle Hardware erkannt und installiert war. Blöderweise kann man die vorher installierten Netzwerkkarten nicht austragen, jetzt kam andauernd der Hinweis, dass die gewünschte statische IP der alten, nicht mehr installierten Netzwerkkarte zugeordnet war.

Nach ein paar dieser Bootorgien war's dann soweit, alles paletti.

Dann sollte der zweite Schritt kommen, die Maschine aufbohren und Windows Server 2003 Enterprise drauf, das kann ja 8 Prozessoren und 32 GB, im Gegensatz zum derzeit laufenden Standard (2 Prozessoren, 4 GB).
Die VM umkonfiguiert und "Lizenzfehler" kassiert.

Und erst dann hab' ich mir die Lizenz mal genauer angekuckt.
Man kann zwar unbegrenzt viele Server auf der physischen Maschine laufen lassen, aber jede Maschine bekommt nur maximal 4 virtuelle Prozessoren und 256 GB RAM. Letzteres würde mich ja nicht wirklich stören, aber so hätte ich ja das Geld für den zweiten QuadCore voll zum Fenster rausgeworfen!

Zähnekrnischend auf die VMware-Seite und gekuckt, was man denn anlegen muss für ne Lizenz, die das kann, was VMware anpreist, nämlich 8 Cores pro VM.
Verblüüft stelle ich fest, dass nur die absolute Top-Version (Enterprise Plus) das kann, ALLE ANDEREN können auch nur 4/256!
Und das kleinste Produkt dazu kostet für 2 Prozessoren sage und schreiben 7.923,50 Euro!!!

Liebe Freunde von VMware, es ist ja richtig toll, dass Ihr uns mit den kostenlosen Servern so anfixt.
Sobald man aber mal was wirklich ernsthaftes anstellen will, haut Ihr dann sowas von rein, dass ich mich wieder bescheiden einer direkten physischen Neuinstallation von Windows Server 2003 Enterprise Edition zuwende und angesichts dieses Preises die voraussichtlich gut 5.000 Euro, die mich der Umstieg auf "2008" mal kosten wird, wirklich gelassener sehe.

PS: Den Schiss vor einem Bare-Metal-Recovery auf abweichender Hardware hat mir Acronis ohnehin schon genommen!!!

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