11.09.13

Permalink 14:25:44, von bastard, 70 Wörter, 1368 Ansichten   German (DE)
Kategorien: privat

Delay ...

Ich hab gestern um kurz vor Mitternacht noch eine Mail aus Manchester erhalten:

"Sorry for the delay in replying. I was waiting for a better update for you. Fingers crossed we can get it shipped towards the end of next week and as shipping to Germany is quite fast I hope you will have it in time :-)"

Soooo ... mal sehen, ob ich an meinem Geburtstag was zum Auspacken hab ...

05.09.13

Permalink 16:00:33, von bastard, 263 Wörter, 1620 Ansichten   German (DE)
Kategorien: privat

Extruder - oder ABS und PLA wird flüssig bei Erwärmung ...

... und wenn es oben in den Extruder hinein gedrückt wird, der Extruder genügend Wärme erzeugt, sollte es unten aus der Düse heraus fließen. Soweit die Theorie.

Hier sieht man einen Extruder schematisch. Das feste, spröde Filament wird oben eingeführt und auf dem Weg nach unten aufgeheizt. PLA (Polylactid / Polymilchsäure) wird bei 45 - 65°C (TG / Glasübergangstemperatur) gummiartig bis zähflüssig. Im Extruder befindet sich eine thermische Barriere aus Polytetrafluorethylen (PTFE / Handelsname Teflon) - in der Skizze in weiß. Damit wird erreicht, dass sich die Wärme nicht nach oben fortsetzt. Die äußere Hülle des Extruders besteht aus Polyetheretherketon (PEEK) - in der Skizze oben blau / unten rot.

Der unterste Teil des Extruders ist entweder aus Alminium oder Messing. Dort ist letztlich auch die Düse, der Heizwiderstand und der Temperaturfühler untergebracht.

Die Kraft, mit der das Filament in den Extruder gedrückt wird, setzt sich nach unten fort und presst die PTFE-Hülse gegen die äußere Hülle. Zu viel Druck zerstört das Bauteil, zu wenig Druck bewirkt einen zu geringen Fluß des PLA aus der Düse. Die Vorschubmechanik und der zeitliche Verlauf des Vorschubs muß also auf den Extruder abgestimmt werden.

Es gibt in der Welt der 3d Drucker inzwischen eine Vielzahl von Extruderkonstruktionen. In meinem Drucker wird ein J-Head MK VB werkeln.

Kurioserweise werden auch diese Teile inzwischen von Chinesen nachgebaut. Günstiger, aber in schlechterer Qualität - obwohl alle Konstruktionsdetails veröffentlicht sind:

Hier hat der Konstrukteur der J-Head Extruder die Nachbauten mal getestet.

31.08.13

Permalink 15:01:15, von bastard, 1502 Wörter, 3816 Ansichten   German (DE)
Kategorien: privat

3d Drucker

Seit Wochen / Monaten interessiere ich mich für einen 3d Drucker. Seit dem nun auch Reichelt / Conrad (u.a.) einen Vellemann K8200 (Bericht in c't 19/2013 S. 66f) Bausatz im Angebot haben, hab' ich noch tiefer gegraben, Anleitungen durchgelesen und Foren durchsucht um mir die Vor- und Nachteile der diversen Bauformen rein zu ziehen.

3d Drucker gibt es fertig aufgebaut zu kaufen. Die fallen für mich alle weg. Ist mir zu einfach. Die günstigen haben derbe Probleme (der von Pearl z.B. ist in c't 19/2013 S. 68f beschrieben) und die besseren sind gleich mal bei 1500 € und darüber angesiedelt. Zum Teil gibt es auch Bausätze aus Asien / U.S.A. die über Crowdfunding Plattformen finanziert werden oder wurden. Lieferbar sind aber die wenigsten. In Stückzahlen in Betrieb noch weniger. Es gibt also kaum Erfahrungsberichte der Besitzer, was Aufbau und Betrieb betrifft.

Selber bauen führt früher oder später automatisch auf die Seiten der Reprap-Community. Irgendwie stammen fast alle 3d Drucker vom Ur-Reprap "Darwin" ab.

Darwin

Mit diesem wurde dann die nächste Generation "gedruckt" - Mendel.

Mendel

Es gibt jede Menge Abzweigungen im Stammbaum ... anfangs ein wenig verwirrend.

Hier gibt es eine kurze Einführung in das Reprap-Projekt vom Erfinder Adrian Bowyer.

Es wird einfacher, wenn man sich die aktuelleren Teilzweige anschaut. Und alle Abkömmlinge sind wie der Stammvater unter der GPL lizenziert. Man sollte also relativ einfach auf alle Konstruktionsdetails zurückgreifen können. Leider hält sich nicht jeder dran. Insbesondere nicht Vellemann. Und auch nicht die italienische Firma, von der Vellemann die Konstruktion übernommen und leicht verändert hat. Zwar gibt es zu deren 3drag im reprap-Wiki ein paar .dxf Dateien - leider sind die aber nur zweidimensional. Und damit ungeeignet um die Teile selbst zu drucken. Die restlichen Konstruktionsdetails fehlen völlig. Keine Zeichnung, keine Bemaßung - nichts.

Je nach dem wie viel man selber bauen möchte, könnte man im Baumarkt Gewindestangen, Alu- oder Stahlprofile kaufen, diese ablängen, und bohren. Dazu kommen dann noch je nach Modell diverse Kugellager, Linearlager, Zahnriemen, die Kunststoffteile die alles zusammenhalten und / oder ein aus gelaserten Holzteilen gebauter Rahmen der alle Teile aufnimmt. Und jede Menge Schrauben, Muttern und Beilagscheiben.

Printrbot Simple

Das Druckbett sollte beheizbar sein, damit die erste gedruckte Lage besser haften bleibt und das Material während dem Drucken nicht sofort auf Raumtemperatur geht. Es muss eben und nivelliert werden. Ein Temperaturfühler liefert den Ist-Wert für den Regler.

J-Head Hotend

Das sog. "Hotend" enthält die Düse aus der das geschmolzene ABS oder PLA austritt. Ein Leistungswiderstand sorgt für die nötige Temperatur und ein weiterer Temperaturfühler liefert den Wert an den Regler. Oberhalb vom Hotend wird das Plastikfilament hinein gefüttert.

Für die Bewegung in X- (rechts / links) und Y-Richtung (vor / zurück) haben sich Zahnriemen etabliert. Diese gibt es in beidseitiger spielfreier Ausführung oder nur in einer. Ersteres ist natürlich genauer. Die beweglichen Teile laufen mittels Linearlager an Metallstangen. Auch hier gibt es welche mit einer Passung und in hochwertigem Stahl oder halt in günstig.

Für die Z-Richtung nimmt man M6 oder M8 Gewindestangen. Hier würden Trapezgewinde das Spiel verringern. Da man aber schichtweise druckt, lastet das Gewicht immer ohne Spiel auf den Gewindegängen und man erhält trotzdem einen guten Genauigkeitsgrad.

Die Bewegungen selbst werden von Schrittmotoren ausgelöst. Je einer für X und Y, einer für das füttern des Filaments und mindestens einer für die Z Achse. Hat man nur einen Z Motor, kann man die andere Seite mittels Zahnriemen antreiben. Einige Modelle sehen das nicht vor, wie z.B. der Vellemann Drucker. Dort ist die andere Seite nicht angetrieben. Zwei Schrittmotoren für die Z Achse müssen dagegen synchronisiert laufen - ein lösbares Problem mittels paralleler Verdrahtung.

Fehlt noch die Steuerungselektronik. Da hat sich die Community frühzeitig für Arduino entschieden. Die Atmel-Microcontroller sind einfach in C zu programmieren und haben genügend Ein- und Ausgänge für die Aktoren und Sensoren. Klassisch nimmt man einen Arduino-Mega und setzt ein 3d-Druck-Shield oben drauf. Dort wohnen dann die Motortreiber und alles andere, was ein Arduino nicht selbst mitbringt. Modernere Ausführungen verzichten auf den Arduino und packen alles auf eine Platine.

Zum Anschluss an den PC genügt ein USB-Kabel. Die Arduino-Entwicklungsumgebung bekommt man für alle Plattformen, ebenso alle andere Software, die man zum Drucken braucht. Die mechanischen Details müssen während der Kalibrierung in der Firmware gesetzt werden. Z.B. muss man festlegen, wie viele Schritte der X Motor benötigt, um einen festgelegten Weg zu fahren. Selbiges muss man bei den anderen Achsen und beim Motor für das Filament festlegen.

Je nach verwendetem Thermistor muss man eine Parametertabelle anpassen, damit der Widerstand in eine Temperatur umgerechnet werden kann.

Diese Werte werden dann über die Arduino-Software auf den Microcontroller geflasht. Das macht man so oft, bis alles passt.

Das Drucken selber setzt ein "geschnittenes" Objekt voraus. Je dünner eine Schicht ist, desto feiner wird das Ergebnis. Die Software berechnet auch noch die einzelnen Wege, die die Düse abfahren muss um eine Schicht zu drucken.

Diese Abfolge von Bewegungsdaten werden dann vom PC per USB an den Drucker gefüttert.

Panelolu

Autarkes Drucken geht auch - da wird die Platine um einen SD-Kartenleser, Display und Taster ergänzt und man wählt aus dem Menü eine Datei mit den Bewegungsdaten auf der Karte zum Drucken aus.

Soviel zur Theorie.

In der Praxis scheiden die Modelle Darwin und Mendel leider aus. Da ist zu viel an Gewindestangen dabei - jede Menge Muttern, die exakt im Winkel zueinander ausgerichtet werden müssen. Holzkonstruktionen bergen ungewolltes verziehen bei Klimaänderungen in sich. Lasergeschnittenes Holz ist auch an den Schnittkanten verrust. Sowas will ich nicht.

Alu-Profile sind da wesentlich freundlicher zum Bastler. Allerdings enthält der Vellemann Drucker eklatante Konstruktionsfehler. Da müssen z.B. Schrauben an Stellen festgezogen werden, wo man gar nicht mehr richtig hin kommt. Andere Versender erwarten, dass man den Motorwellen mit einer Feile eine Fase verpasst - dabei dürfen aber keine Späne ins Getriebe kommen ... es gibt jede Menge derartiger Konstruktionsmängel. Da merkt man gleich, dass der Versender keines seiner Teile jemals selbst benutzt hat.

Neben vollständigen Bauätzen, die alles nötige enthalten, gibt es auch Teilsätze. Mal nur die Kunststoffteile, die Metallteile, Rahmenplatten, Elektronik, Motoren. Viele Lieferanten mögen zwar einzeln günstiger sein, die Versandgebühren muss man aber im Auge behalten. Und man sollte sich sicher sein, dass das alles zusammenpasst.

Letztlich habe ich mich für einen vollständigen Bausatz eines Entwicklers aus Manchester entschieden. Das dürfte mir schon mal den den Gang zum Zoll ersparen ...

Der hat eine recht innovative Sache zur Konstruktion des Druckers verwendet: OpenSCAD. Diese Software hat keine Zeichenwerkzeuge.

OpenSCAD Screenshot

Stattdessen (be)schreibt man seine Objekte durch Positionieren, Dimensionieren und Kombinieren von Grundkörpern. Dabei hat man auch die Möglichkeit, Variable zu verwenden. Im Ergebnis kommt eine höchst flexible Konstruktion dabei heraus. Will man z.B. statt der M6 Gewindestangen welche mit M8 verwenden, trägt man das in eine Parameterdatei ein und lässt den Drucker einfach neu "berechnen". Alle davon abhängenden Bereiche werden automatisch angepasst. faszinierende Sache das.

Die Quellen liegen alle bei Github. Der Bausatz-Drucker ist bereits fertig berechnet in einem Ordner vorbereitet. Das Teil nennt sich "Mendel90-Dibond" - stammt also vom Mendel ab, ist aber eine 90° Konstruktion aus Dibond-Platten.

Mendel90

Das sind zwei 0,3 Millimeter dicke Aluminiumschichten mit Polyethylenkern. Daran werden alle Bauteile befestigt. Die Kabel verschwinden soweit möglich nach unten oder hinten. Es sind alle Löcher gebohrt, alle Teile abgelängt und es sind nur noch minimale Lötarbeiten neben dem Zusammenschrauben nötig.

Weitere Details, die ich nur bei diesem Bausatz finden konnte:

  • Elektronik bereits mit Micro-SD Kartenleser ausgestattet
  • Software mitgeliefert auf Micro-SD Karte
  • USB Micro-SD Kartenadapter mitgeliefert
  • Kabelverbindungen per Schraubanschluss
  • ATX Netzteil mit Dummy-Widerständen
  • Druckbett mit Glasscheibe
  • gehärtete hochkohlenstoffhaltige Stahlstangen, Toleranz H6
  • dazu passende Linearlager
  • T2.5 Ritzel und PU Zahnriemen mit Stahlverstärkung
  • Druckbereich 200mm x 200mm x 200mm
  • Abmessungen 465mm x 419mm x 400mm, mit Spule 609mm
  • Flachbandkabel unterstützt durch Polypropylenstreifen
  • Lüfter mit Schacht (kühlt den Druck, nicht die Düse)
  • Sowohl der Heizwiderstand, als auch das Thermoelement sind bereits mittels Auspuff-Reparatur-Kitt am Hotend montiert. Anschließend wurde das Hotend einige Stunden bei 100°C "gebacken" um die Restfeuchtigkeit verdunsten zu lassen
  • Mendel90 hat ein eigenes Unterforum bei Reprap. Der Konstrukteur beantwortet geduldig auch Fragen von Anfängern

Auf meine Bestellmail kam sehr schnell eine Antwort zurück mit der Angabe, dass nächste, spätestens übernächste Woche die Lieferung erfolgt. Kurz vor dem Versand wird noch eine Mail mit den Paypal-Zahlungsdetails kommen.

Der Konstrukteur hat Ende letzten Jahres damit begonnen, diese Bausätze nebenberuflich zu verkaufen. Inzwischen hat er seine Stelle aufgegeben und druckt im Akkord die Teile auf mehreren Druckern aus. Er und seine Frau sind mit der Produktion und dem Versand ausgelastet. ;-))

29.03.13

Permalink 23:11:13, von kaba E-Mail , 985 Wörter, 3794 Ansichten   German (DE)
Kategorien: Berateralltag

Nokia Lumia 620 und Windows Phone 8 - ein Statusbericht

Ja, ich hab' kapituliert und mir nun doch ein "Schubsophone" geholt.
Vorher war die große Frage: WELCHES?
Als Androide hat sich das Nexus 4 empfohlen, ganz klare Sache. iOS wäre es ein iPhone 4S geworden, weil ich so viel Zubehör für den alten Dock-Connector habe, dass das Rumhantieren mit nem Lightning-Dock-Adapter doch zu blöde geworden wäre.
Aber jeder Abschied von Nokia (ich hab's zwei Mal probiert) war immer unbefriedigend. Die Bedienung immer ungewohnt, die Verbindungen mangelhaft oder nur sporadisch funktionierend. Mein Nokia 6303ci war ein Impulskauf für unter 100 Euro gewesen, nachdem ich mein Samsung im Ilsesee versenkt hatte. Und für das Geld hat das Telefonchen ALLES gemacht, was ich wollte: Redet mit jedem Auto, in dem ich saß, synchronisierte sich super mit Outlook, spielte Musik ab, kann sogar navigieren (wenn man eine Daten-SIM drin stecken hat, was ich nicht habe). Das Einzige, was ich nicht zum Laufen bekommen habe, war die Audible-App für Hörbücher, da fehlten irgendwelche Java-Zertifikate.

Nun kamen ja grad jede Menge LUMIAs von Nokia raus und irgendwie hab' ich auch so einen Underdog-Komplex, die Jungs haben immer gute Telefone gebaut und mir tun sie grad leid, ich würde es echt schade finden, wenn die Firma den Bach runtergeht.

Vor drei Wochen sah ich das Lumia 620, das ich eh in der engeren Wahl hatte, nun beim Vodafone-Händler rumstehen und günstiger als gedacht, der wollte 219,00 Euro und hat mir noch eine 49-Euro-Callya-Datenkarte mitgegeben. Ich war begeistert, wie flüssig alles läuft, kein sichtbarer lag, auch nicht bei den Karten. Und das Ding frisst bis zu 64GB-micoSD-Karten. Etwas feilschen hat dann auch noch eine 32GB-Karte vom freundlichen Händler dazu gegeben. Ich finde, kein schlechter Deal.

So, und nach drei Wochen ist's Zeit für einen Statusbericht.

Ja, es ist eingetreten, was ich gefürchtet hatte: Ich daddel' dauernd an dem Teil.
Ich hab' mittlerweile wieder viel zu viele Apps auf dem Ding (wer bitte sagt, dass es keine Apps für WP8 gibt? Ich hab' noch ALLES gefunden: Facebook, Twitter, Instagram, Foursquare, TripAdvisor, heise-news, Lockergnome, Golem, DB-Fahrplan, 9Gag, Kindle, Audible, AroundMe, Dropbox, ICQ, Skype, Skydrive, LEO, Photosynth, Soundhound oder Shazam, Youtube, Sportschau, ZDF mediathek, sogar ein RDP-Client ist dabei UND die Fernsteuerungssoftware für meine Videokamera (GoPro3).
Was soll da fehlen???

Das Hauptargument, ein Windows Phone zu kaufen, ist allerdings voll in die Hose gegangen. Die Synchronisation mit einem Standalone-Outlook (also nicht via Exchange-Server) geht GAR NICHT! Jedes andere mobile OS (oder dessen Sync-Software, selbst mein altes 6303!) redet direkt mit der Outlook-.PST-Datei und zieht sich Kontakte, Kalender und teilweise sogar Emails runter. Neeee, nicht WP8! Die einzige Möglichkeit, die noch angeboten wird, ist die Termine MANUELL vom Outlook in die Cloud zu schieben. Was dort eingetragen wird, landet im lokalen Outlook, ABER NICHT UMGEKEHRT!
Das ist - gelinde gesagt - der größte Mist, der mir je untergekommen ist.
Gerade in meiner Situation, in der der eigentliche Terminkalender in einer proprietären Umgebung wohnt (DATEV) und Outlook als Exportempfänger beutzt, will ich doch nicht von Hand dauernd den Cloud-Kalender löschen müssen, einen Sync-Lauf abwarten, dann den lokalen Kalender im Ganzen wieder in die Cloud verschieben (wohlgemerkt, händisch) und hoffen, dass nicht wieder 1000 Fehler gemeldet werden.

Bis 31.1. hätte ich noch Googles Active Sync benutzen können, bin aber leider zu spät dran, das kost' jetzt 5 Dollar pro Monat. Na, dafür kann ich mir auch nen ASP-Exchange-Server mieten. Was ich nun gefunden habe, ist die Google App Migration, die funktioniert auch mit dem kostenlosen Account. Ist eine Einbahnstraße, aber das ist für mich ok. War bisher auch nicht anders. App anschmeissen, Accountdaten eingeben und er schiebt alles, was Outlook so hat, in die Gmail-Cloud. Und von da zieht sich's das Lumia problemlos runter.
DANKE, M$, dass ich den Konkurrenten benutzen muss!
Aber ok, die Synchronisation vom 6303 war auch nicht gerade elegant, vom Terminalserver auf den lokalen Rechner verknüpfen und von dort in die Nokia App und von da aufs Telefon... Es funktioniert nun wenigstens.
NACHTRAG JUNI 2013: Ich habe nun (Akruto Sync gefunden, für 20 Dollar einmalig macht das kleine Programm alles, was ich will. Entweder Sync (und zwar bidirektional und automatisch!) übers lokale WLAN oder (wenn ich Portweiterleitung zulassen würde) sogar übers WWW. NA ALSO!
Zudem eine richtig geniale Kalender-App gefunden, nämlich True Calendar 8. Geniale Ansichten in der App, was aber noch viel besser ist und was weder Android noch iOS können: Bis zu 5 Terminen werden, OHNE, dass ich die App aufrufe, im Icon der App (genannt "Live Tile" angezeigt und auch noch im Lock-Screen. Ich sehe meine Termine also tatsächlich auf einen Tastendruck! Hans Rosenthal würde sagen: "Sie alle sind der Meinung, das ist... SPITZE!

Das einzige, das nicht funktioniert und ich BITTER vermisse, ist das Fehlen irgend einer Form von VPN. Nicht, dass es lange genug gedauert hätte, bis OpenVPN auf iOS-Geräten verfügbar war, aber da gab's wenigstens noch PPPToP (ein Microsoft-Protokoll, wohlgemerkt). Aber unter WP8 gibt's gar nichts und das, weil es auf OS-Ebene keine Hooks oder sowas gibt, kein App-Programmierer kann da helfen. WTF?!?

Und was auch jeden Tag (!) nervt, ist, dass WP8 keine Unterstützung für das Bluetooth-rSAP-Protokoll hat. Mit viel Geduld hab' ich den Audi und das Lumia dazu bringen können, wenigstens Audio auszutauschen, so dass ich das Telefon nicht dauernd am Ohr haben muss. Aber wählen geht nicht übers Auto, sondern nur direkt am Handy (Bußgeldbescheid winkt!), weil das Telefon die Daten nicht rausrückt, der sieht das Auto nur als Headset. Besonders ärgerlich: Wie aus den Microsoft-eigenen Foren hervor geht, konnte Windows Phone 7 dieses Protokoll noch!
NACHTRAG JUNI 2013:Ein Firmware-Update Anfang Mai hat das Problem beseitigt, das Telefon redet nun anstandslos mit dem Audi.

So, M$, nun mit dem nächsten Update noch VPN, dann werden wir sicher lange Freunde!

19.09.12

Permalink 15:06:48, von kaba E-Mail , 719 Wörter, 2647 Ansichten   German (DE)
Kategorien: Berateralltag

VMware Ehrenrettung

Kaum wartet man mal anderthalb Jahre, vollzieht die Software das nach, was man wollte:
Durch einen Foreneintrag hab' ich erfahren, dass VMware ESXi (also der bare-metal-Hypervisor) seit der Version 5.0 beliebige USB-Devices an den Client durchreicht.

Aus anderen Gründen stand grad ein Dell 2950 (8GB, 2 QuadCore CPUs, 347GB RAID (PERC5)) zum Testen bereit, also mal wieder das ISO gezogen, auf CD gebrannt und frisch ans Werk. Bei Dell-Servern muss man sich auch keine großen Gedanken wegen Hardware-Kompatibilität machen, da geht alles.

Installation läuft suuuuuperglatt durch, die IP an der Konsole noch kurz statisch vergeben (DHCP geht von selber) und dann den Monitor aus gemacht; der Rest geht via vSphere-Client von einem beliebigen Rechner aus.

Jaaaa, seit Version 4.1 haben die Jungs gelernt, dass nicht alle Hardware, die in der Kiste steckt, auch dem ESXi gehört. Man muss also die Festplatte explizit dem ESXi geben. Dadurch vermeidet man das Fiasko, das mir bei 4.1 passiert ist (siehe vorherige Posts).

Dann eine neue VM aufgesetzt, für einen DATEV-Kommunikationsserver unter Windows XP. 1GB RAM, 10 GB Platte, 1 CPU, reicht schon.
Etwas hakelig: Man muss der neuen VM erst ziemlich versteckt (Im Tab der VM "Ressourcenzuteilung", dann im Fenster CPU unten auf "Bearbeiten" klicken) den Zugriff aufs CD-Laufwerk des Hosts gestatten, bevor innerhalb der VM von CD gebootet werden kann. Bei der Gelegenheit gleich den Dongle vom bisherigen Rechner geholt und angestöpselt. USB-Port frei geben, abspeichern, wieder in die Konfig, dann steht da "USB-Device" in der Liste und nebendran die ganze Liste der angestöpselten USB-Geräte, eben auch "Kobil KAAN III". Also dem Ding gegeben und gleich beim Start verbinden lassen.
Nach XP-Installation und der DATEV-Installation die Installation des Kommunikationsservers und das ging sowas von aalglatt, dass man überhaupt nicht mitbekommen hat, dass man da grad ne VM baut. GEIL!

Dann sollten die VMs, die bisher unter VMwarePlayer auf ner Win2K3 liefen, auf den neuen Host umziehen. So, der ESXi-Host erkennt aber nun selber die angesteckte USB-Platte nicht (warum auch immer, ist immerhin ein WD-MyBook).
Okeeh, dann halt über den VMware vCenter Converter. Alte Maschine angegeben, ESXi-Host angegeben und..... Programmabsturz unter XP. Konsequent.

Argl. Recherche im Internet, aha, der ESXi-Host hat _doch_ ein Fileinterface. Man geht auf der ESXi-Konsole auf die Konfiguration des Hosts, wählt "Speicher" (damit meint VMware die Festplatten), rechte Maustaste auf das Volume und "Durchsuchen". Dann kann man bequem Dateien und Ordner von der lokalen Platte auf die ESXi-Volume(s) kopieren und auch runterziehen.

Die VM mit eisfair (auch 1 CPU, 1GB RAM, 45GB HDD) rüberkopiert und gestartet. Kommt schön hoch, ist aber nicht anPINGbar. Eh?
Also in die Konfiguration der VM, "Netzwerkkarte" gelöscht und "Ethernet-Karte" hinzugefügt, geht. Modem findet er auch nicht. Dann probier' ich halt dasselbe mit dem COM-Interface. Öha. Geht net, das "physical interface" ist grau und im Status steht "Host does not support passthrough". Nachlesen: ESXi kann keine seriellen und parallelen Schnittstellen!
Es geht halt net wirklich problemlos, oder???
Na gut, ein Problem für morgen (inzwischen war's schon halb eins in der früh).

Dann die zweite VM umziehen, ein Windows 2003 Terminalserver. Raufschieben wiederum völlig problemlos, beim Start:
"vmware vmdk scsi0:0: Unsupported or invalid disk type 7."
WTF?
Wieder rumgooglen und dann doch die Konsole auf dem Hypervisor anwerfen, erstmal den Konsolenzugang ermöglichen (super, steht unter "Troubleshooting"...), dann einloggen und dann diesen wunderbaren Befehl, der ja sooooo intuitiv ist:

vmkfstools -d thin -i “/vmfs/volumes/datastore1/K-TERM2/K-TERM2.vmdk” “/vmfs/volumes/datastore1/K-TERM2/K-TERM-esx.vmdk”

Danach funktioniert das Volume. In der Konfig dann mutig einfach mal 2 CPUs mit jeweils 4 Kernen angegeben. Und Start.
Überraschung: Alle 8 Cores werden angezeigt und genutzt! Die alte "4 CPU-Begrenzung" ist weg, die kostenlose Version von ESXi hat nur noch die Beschränkung auf 2 physische CPUs. Damit kann ich leben, mehr hat eh keiner meiner Rechner.

Fazit: Die Kiste kommt super hoch und rennt (im Vergleich zum Kommserver als Host und 2xVMwarePlayer unter Win2K3) wie die Sau. Keine Probleme mit CPU-Begrenzungen mehr, USB-Devices inklusive Dongle laufen prima, nur das mit dem seriellen Interface nervt.

Ich bin, zumindest was alles angeht, das kein Fileserver ist oder sonst Festplatten-IO-lastig, mit VMware ESXi versöhnt, auf kompatibler Hardware echt ein Traum.

NACHTRAG: Gestern noch beim Freundlichen einen USB-to-Serial-Adapter gekauft (PL2303). Unter vSphere dem Eisfair verfügbar gemacht, USB aktiviert, ttyUSB0 als Faxdevice eingetragen, Reboot, GEHT!

17.11.11

Permalink 13:46:42, von belking E-Mail , 55 Wörter, 2936 Ansichten   German (DE)
Kategorien: Allgemeines

Aufwärts: Meine Sony Alpha 580

Sony Alpha 580Meine aktuelle Kamera. Mit der Alpha 580 hat Sony eine absolut überzeugende DSLR für ambitionierte Fotografen entwickelt. Die Bildqualität überzeugt auf ganzer Linie und die Ausstattung befriedigt auch die Wünsche anspruchsvoller Nutzer. Dank der schnellen Serienbild-Folge sind Sie auch für Sport-Events bestens gerüstet.

Hier ein Testbericht (CHIP)

Fotos liegen bei Flickr

17.01.11

Permalink 11:20:50, von kaba E-Mail , 993 Wörter, 2742 Ansichten   German (DE)
Kategorien: Berateralltag

Warum wir Fake-RAIDs hassen sollten und VMware gleich hinterher

Seit letztem Wochenende bin ich von Fake-RAIDs (a.k.a. Motherboard-RAID oder Intel-ICH7/8/9) endgültig geheilt.
Ich hatte nun jahrelang eigentlich recht zufrieden und unbeanstandet ein SATA-II-RAID 10 mit vier Hitachi 300GB-Platten mit 7.200 rpm im Einsatz.Bisheriges System

Wegen ein paar grossen neuen Mandanten, die uns mit umfangreichen Import-Daten "versorgen", nervte aber die Datenbank-Performance und die Analyse der Auslastung mit perfmon hatte gezeigt, dass es eindeutig und nur an der Festplatten-Performance lag. Die war auf 100%, während sich Netzwerkkarte und Prozessor langweilten.

Parallel dazu plante ich ja schon länger, die Linux-VMware (Email-Server usw.), die bisher auf einem eigenen Rechner zusammen mit der DATEV-Kommunikationsserver-Software läuft, auf den Fileserver umzuziehen, d.h. sowohl Fileserver als auch die Linux-VMware auf die schnellere Hardware zu ziehen. RAM wäre genug da (8GB, unser Windows 2003 Std kann eh nur 4GB adressieren), Prozessor-Cores auch.

Schnellere SATA-II-Platten als 7.200 scheint es derzeit nicht zu geben, alles, was mit 10k oder 15k dreht, ist SAS.
Nach gründlicher Analyse von Motherboard-Fähigkeiten und Bedarf sowie Platz und Kühlkapazität im Gehäuse sowie ausgiebigem Studium der VMware-Hardware-Compatibility-List fiel die Wahl auf einen Adaptec 3405 SAS-Controller. Dazu ein passendes FANout-Kabel (8087-> 4x SAS) und vier 15k schnelle 300GB-Platten. Gleich dazu ein Intel Gigabit-LAN-Adapter, damit VMware auch wirklich nur kompatible Hardware findet.

Dann sieht's auch gut aus, wegen der Platzprobleme und meiner nur beschränkten Zeit mal ein etwas ambulanter Aufbau:

Erster Rückschlag war dann schonmal, dass das Kabel gezickt hat und der Controller die Platten nicht gesehen hat. Nach viel Recherchieren und etlichen Anfragen bei Hardware-Händlern hatte sich dann heraus gestellt, dass es nur noch schlechtere Kabel als meines gibt. Ein erneuter Versuch hat dann gezeigt, dass es unglaublich wichtig ist, diesen 8087-Stecker völlig gerade und mit ziemlich Druck einrasten zu lassen.
Dann aber erkennt er auch alles brav:
Boot-Meldung RAID-Adapter

Der Rückschlag nächste kam dann, als ich sowohl mit dem alten als auch dem neuen booten wollte:

Can't find disk multi(0)disk(0)rdisk(1)partition(1)

Was ich auch immer im Motherboard-BIOS oder im RAID-BIOS verstellte, sobald der Adaptec-RAID-Controller drin steckte, konnte ich das alte Betriebssystem nicht mehr booten. Ein direktes Festplatten-Klonen scheidet also aus.

Na, egal, ich wollt' ja eh auf VMware umstellen.

Aaaalso ein Vollbackup auf die externe eSATA-Platte gezogen
und den vorbereiteten VMware ESXi 4.1 Stick gesteckt.

So, und nun mein Fehler:
Das alte SATA-II-RAID nicht komplett von Strom und Daten getrennt, sondern wieder mit beiden RAIDs gebootet.

VMware kommt auch brav hoch, läßt sich konfigurieren.
Beim Aufruf des VSphere-Clients dann allerdings der erste Schock: VMware hat das alte RAID aufgelöst, zwei der vier Platten als "einfache" SATA-Platten erkannt und gleich mit seinem eigenen Dateisystem formatiert. WTF???
Was soll _das_ denn, ein Betriebsystem hat gefälltigst zu fragen, bevor es Partitionen löscht und formatiert!

Entnervt hab ich also den RAID-Controller wieder gezogen und gehofft, dass nicht grad die "falschen" Platten erwischt wurden und der Controller das RAID wieder herstellen kann. Aber oh Wunder, der Controller behauptet, dass RAID wäre intakt!
Boot-Meldung ICH-RAID

Und _natürlich_ ist es nicht intakt, was die Daten drauf angeht, nix bootet da.
GRUMMEL!

Okeeeeh. Boot-CD von Acronis eingelegt, Vollversion von Acronis True Image Enterprise Server mit Universal Restore booten wollen.

"Der Linux-Kernel kann nicht gebootet werden!"

Ebbeh?
Also die "abgesicherte" Version booten. Das alte RAID wird von Acronis offenbar erkannt, die externe Platte auch.
Na gut, also Vollrestore. Dauert ewig, bis ich mal die Partitionen auswählen kann, weil die abgesicherte Version wohl sehr allgemeine Treiber verwendet. Dann startet der Restore und:

"Archiv beschädigt".

PANIK!

Ruhig, Brauner, spielen wir halt das Backup von gestern ein.

"Archiv beschädigt".

VOLLPANIK!
Das Disaster-Backup der (feuer- und wassergeschützten) USB-Platte ist von vor zwei Wochen!

Und von der kann ich auch nix lesen, weil der abgesicherte Modus von Acronis nur ein paar USB-Platten erkennt!

Ok, ich hab' zuviel Koffein intus und es ist zu spät, ich nehm' die externe Platte mit in die Wohnung und sichere erstmal, was drauf ist, auf mein Laptop. Vielleicht ist's ja alles nicht soooo schlimm.

Der Tag danach

Rumkopieren der externen Platte aufs Laptop hatte anstandslos funktioniert. Seltsam. Die Platte ist mittlerweile auch wieder kalt.

Ich hab' mich nun des Nächtens entschieden, dass ich das Vorhaben VMware ESXi aufgebe, hab' einfach kein gutes Gefühl dabei.

Also alle SATA-Platten abgestöpselt, den SATA-RAID-Controller im BIOS auf "Compatible" statt auf "Enhanced" gestellt (unter Verlust der RAID-Funktionalität), die Backupplatte statt an eSATA an USB angestöpselt, den Adaptec eingebaut und die Platten abulant mit Lüfter angeschlossen.

Oh Wunder! Die Acronis-CD bootet anstandslos in der Vollversion.
Das Adaptec-RAID wird voll erkannt (was mich nun gar nicht wundert), die externe Platte auch.
Aha. Mutig geworden, externe Platte doch wieder an eSATA gestöpselt.

Booten, Restore des Vollbackups von vor der ganzen Aktion ausgewählt, Treiber-CD vom Adaptec rein, Treiber auswählen und los.
UND ES IST IN WENIGER ALS EINER STUNDE FEHLERFREI DRAUF!

Booten, RAID-Treiber nochmal einspielen lassen, nochmal booten, ALLES GUT!
alte HDDs ausbauen, neue einbauen, Kabel aufräumen, bessere Lüfter dazu.

Fazit:
Der ganze Scheiss mit nicht-mehr-booten-können-wenn-ein-zweiter-Controller-im-System-steckt, nur die abgesicherte Version des Backup-Programms booten können, Lesefehler von völlig intakten Backupmedien beim Restore, plötzliches "Aufbrechen" des RAID, wenn ein anderes Betriebsystem gebootet wird usw. hat mich endgültig von Billig-RAIDs geheilt!
Das Hardware-RAID ist nicht nur schneller, sondern auch weitestgehend betriebsystemunabhängig, es handelt alles selber und braucht keinerlei Unterstützung durch das Betriebssystem. Das Backup läuft sauber und das Restore geht völlig stressfrei und sehr zügig.

Wenn schon sparen, dann schon ein vollständiges Software-RAID à la Windows Dynamisches Volume oder Linux' md.
Das erkauft man sich aber unter Windows dann wieder mit Problemen:
Subjektiv habe ich den Eindruck, dass ein Software-RAID1 schon _ziemlich_ an der Performance nagt, zumindest beim Schreiben.
Zudem werden die dynamischen Volumes unter Acronis nicht voll unterstützt, man kann keine Acronis Secre Zone drauf anlegen, braucht also für interne Backups immer noch eine weitere Platte.

22.02.10

Permalink 08:58:18, von kaba E-Mail , 467 Wörter, 2035 Ansichten   German (DE)
Kategorien: Berateralltag

Aufräumen, RAID und Acronis

Mei, man sollte echt häufiger aufräumen.
Da das Töchterlein unruhig war, hab' ich sie in den Bauchtragegurt geschnallt. Das wirkt aber nur, wenn man auch das tut und sich bewegt, also ab in den Bürokeller und mal den EDV-Kram aufräumen und konsolidieren. Da fallen mir doch drei Festplattentüten in die Hände, dick steht "Convid" drauf und sie entpuppen sich als die Reserve-Platten für den alten Server, drei wunderhübsche 147GB-SCSI320-Platten mit 10.000 Umdrehungen.
Für die Convid nicht mehr zu gebrauchen, da der Server mit den 3,5"-Platten vor nem Jahr entsorgt wurde. Aber GEIL, passen ideal in meinen alten Terminalserver, bei dem grad der Plattenplatz ausgeht! Und mit der dritten Platte sogar noch ein Coldspare!

Also das übliche Spiel: Erste Platte ausm RAID raus, neue Platte in den Carrier, reinschieben, RAID macht Synchronisation, ne halbe Stunde später dasselbe Spiel mit der anderen Platte. Fein!
Nur: Der Controller läßt bei Hardware-RAID 1 (Spiegelung) keine nachträgliche Vergrößerung des Plattenplatzes zu! Mist...
Also erstmal die DATEV-Nutzungskontrolle runter, weil die nämlich auf die Festplatten immer ne Signatur schreibt und nach dem Klonen dann mault und sperrt.

Dann Vollbackup via Acronis (sicherheitshalber, gebraucht hätt's das eigentlich nicht), eine Platte raus und die Coldspare rein. Geht alles im laufenden Betrieb! Neue Platte als neues logisches Volume anlegen und via Acronis dann Festplatte ohne Laufwerksbuchstaben klonen.

Dann runterfahren, alte Platte raus. Booten. Und: Geil! Acronis merkt, dass das das erste Mal Booten von der neuen Platte ist und korrigiert automnatisch Windows' Partitionstabelle!!!

Der Rest ist wieder Kinderkacke: Die erste ausgebaute Platte wieder reinschieben, dem RAID-Controller sagen, dass er die mit der laufenden Platte zu nem RAID-1 machen soll, Nuko wieder installieren und fertig!

Nachdem ich soviel Platz gar nicht brauche, hab' ich dann gut die Hälfte der Platte(n) zu ner Acronis Secure Zone gemacht und den StartupRecoveryManager installiert.
So brauche ich keine CD zum Booten, sollte mit den Daten mal was passieren, die Platten aber hardwaremäßig noch funktionieren.
Und's Backup wird auch schneller, weil ich nur noch das wöchentliche Vollbackup auf den Server fahren, das tägliche läuft ausschließlich in die Secure Zone. So viel ändert sich ja an Daten auf dem WTS nicht, die Profile landen ja eh beim Ausloggen immer auch auf dem Fileserver.

Zudem ist das Image nun nur noch 65 GB gross und ich kann das zum Aufbau des neuen Servers auf der neuen WTS-Hardware verwenden.

Beim neuen WTS hab' ich übrigens gemerkt, warum das mit dem Update im laufenden Betrieb nie ging: Die selber gemachte SP2-Slipstream-CD war schlicht kaputt, da war eine Skriptdatei im Eimer! Windows hat das aber nur beim Neuinstallieren angemault, beim Update ist's einfach ins Nirvana gefahren. Toll, MS, DANKE.....

Nächstes Wochenende: Aufbau des neuen WTS :)

15.02.10

Permalink 16:27:54, von kaba E-Mail , 155 Wörter, 1961 Ansichten   German (DE)
Kategorien: Berateralltag

Nachtrag: Microsoft Hyper-V

Zum Eintrag VMware ESXi zur Ehrenrettung dieser Nachtrag:
Der Hypervisor von Microsofts Windows Server 2008 kann auch nur 4 Cores pro virtueller Maschine: http://de.wikipedia.org/wiki/Hyper-V
Hyper-V kann in keiner einzigen Version mehr als 4 Kerne.

's ist doch ohnehin sehr interessant, dass die technischen Fähigkeiten zwischen 2003 und 2008 gar nicht zugenommen haben, was die Prozessorunterstützung angeht. GAR NICHT, es werden EXAKT dieselben Rahmenbedingungen unterstützt, grad mal das unterstützte RAM ist verdoppelt worden.

Und das in einer Zeit, wo QuadCore-Xeons Standard sind und auch die ersten bereits Maschinen anbieten, die vier Sockel à SixCore-Prozessoren anbieten, also mal kurz mit 24 Cores aufwarten!
Erwarten die wirklich, dass man da dann mit sechs virtuellen Maschinen arbeitet, wo Windows Server 2008 Enterprise selbst bereits 8 Kerne kann und Datacenter gar 32/64.

Microsoft meint also offenbar allen Ernstes, man solle keine Enterprise oder Datacenter in der virtuellen Umgebung laufen lassen. Sehr interessant, macht doch Virtualisierung eigentlich erst im "ernsthafen" Computing-Bereich Sinn!

14.02.10

Permalink 13:21:06, von kaba E-Mail , 619 Wörter, 2098 Ansichten   German (DE)
Kategorien: Berateralltag

VMware ESXi 4.0

Nachdem das mal wieder eine geradezu klassische Geschichte ist, hier im Blog:

Unser Terminalserver kommt in die Jahre. Die Platten sind bald randvoll und im Alltag sehe ich allzu oft Prozessorvollauslastung. 'N Dual-Xeon mit 1,86 GHz ist für 15 Leute vielleicht auch langsam aufrüstbar.

Also gekuckt, was so geht und mich nach etwas Suchen für nen Dell-Server entschieden. 2x QuadCore Xeon mit 2,56GHz, 16 GB RAM, das sollte wirklich reichen.

Mit dem Umstieg wollte ich wenig Arbeit haben, was also liegt Näher, als ne VMware drauf zu knallen, das Dingens rüberzuziehen, auf Windows Server 2003 Enterprise upzugraden und dann in ner weiteren VM den bereits virtualisierten Linux-Intranet-Server mitlaufen zu lassen.

Die Installation vom DELL hardwaremäßig war sehr einfach, wenn auch etwas überraschend, mein Rack ist nicht tief genug. Nun gut, die Türe hinten stand eh immer schon offen und wenn man die Anbauteile für die automatische Kabelführung (die ich eh nicht habe) wegschraubt, passts.
Die sliding rails von DELL sind erste Sahne, einfach reinklicken ins Rack, Server einrasten lassen, reinschieben, fertig.
Auch sehr schick: Das BIOS hat nen kleinen Webserver, auf dem man den Zustand des Systems wunderbar überprüfen kann.

Die Installation von VMware ESXi war auch ein Kinderspiel: CD rein, Installer auf das richtige Speichermedium (interne SD-Karte des Servers) zeigen lassen, Fatz ist das Teil drauf, Reboot und super.
Auf der IP-Adresse des eigenen ESXi wohnt dann auch gleich ein Webserver, der die Clientsoftware zum Download anbietet. Nett!
Mit dem Client schnell die Lizenz eingeben und fertig.

Etwas zickig war dann schonmal die Konvertierung des Terminalservers.
Im Laufenden Betrieb schmiss der immer bei 95% nen VSS-Fehler. Warum auch immer, die Platten sind gross genug, die Fehlerbeschreibungen, die ich zum dem Thema im Netz gefunden habe, haben alle nicht gepasst.

Aaaalso gut, die Konvertiere geht auch von nem Acronis-Backup.
Da noch angegeben, wie das System derzeit ausgestattet ist und los. Keine halbe Stunde später war's fertig und ich konnte zum ersten Mal booten.

Dann "natürlich" das Windows-typsiche "Hoch und Runter", bis alle Hardware erkannt und installiert war. Blöderweise kann man die vorher installierten Netzwerkkarten nicht austragen, jetzt kam andauernd der Hinweis, dass die gewünschte statische IP der alten, nicht mehr installierten Netzwerkkarte zugeordnet war.

Nach ein paar dieser Bootorgien war's dann soweit, alles paletti.

Dann sollte der zweite Schritt kommen, die Maschine aufbohren und Windows Server 2003 Enterprise drauf, das kann ja 8 Prozessoren und 32 GB, im Gegensatz zum derzeit laufenden Standard (2 Prozessoren, 4 GB).
Die VM umkonfiguiert und "Lizenzfehler" kassiert.

Und erst dann hab' ich mir die Lizenz mal genauer angekuckt.
Man kann zwar unbegrenzt viele Server auf der physischen Maschine laufen lassen, aber jede Maschine bekommt nur maximal 4 virtuelle Prozessoren und 256 GB RAM. Letzteres würde mich ja nicht wirklich stören, aber so hätte ich ja das Geld für den zweiten QuadCore voll zum Fenster rausgeworfen!

Zähnekrnischend auf die VMware-Seite und gekuckt, was man denn anlegen muss für ne Lizenz, die das kann, was VMware anpreist, nämlich 8 Cores pro VM.
Verblüüft stelle ich fest, dass nur die absolute Top-Version (Enterprise Plus) das kann, ALLE ANDEREN können auch nur 4/256!
Und das kleinste Produkt dazu kostet für 2 Prozessoren sage und schreiben 7.923,50 Euro!!!

Liebe Freunde von VMware, es ist ja richtig toll, dass Ihr uns mit den kostenlosen Servern so anfixt.
Sobald man aber mal was wirklich ernsthaftes anstellen will, haut Ihr dann sowas von rein, dass ich mich wieder bescheiden einer direkten physischen Neuinstallation von Windows Server 2003 Enterprise Edition zuwende und angesichts dieses Preises die voraussichtlich gut 5.000 Euro, die mich der Umstieg auf "2008" mal kosten wird, wirklich gelassener sehe.

PS: Den Schiss vor einem Bare-Metal-Recovery auf abweichender Hardware hat mir Acronis ohnehin schon genommen!!!

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